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Miyajima 6. Juni bis 8. Juni 2018

Früh am Morgen vom 6. Juni, machte ich mich auf den Weg zum Steg. Ein kleines geschlossenes Schnellboot brachte mich auf die Insel. Leider war das Wetter nicht wirklich schön. Kaum auf der Insel angekommen, fing es an zu Regnen. Zum Glück konnte ich mein Gepäck ins Hotel bringen und schon begann die Erkundungsreise. Zuerst ging es zum Itsukushima-Schrein. Dieser Schrein ist nicht nur bekannt für sein grosses Tore, sondern auch dafür, dass er auf Stelzen gebaut ist. Während der Flut ist er umgeben von Wasser und bei Ebbe kann man sogar unter ihm hindurchlaufen (habe ich aber nicht getan). Obwohl es regnete, war der Anblick atemberaubend. Gemütlich schlenderte ich danach noch durch das kleine Städtchen und kaufte sowohl Süsses als auch Andenken ein. Auf der Insel gibt es noch weitere Schreine und Pagoden, die ich mir auch alle ansah. Danach ging es dann auch schon zurück ins Hotel, sowohl Abend- als auch Morgenessen waren dabei im Preis. Zudem hat das Hotel ein schönes Oasen, in dem ich mich gemütlich entspannen konnte. Nach einem kleine z'Nacht ging es dann auch schon ins Bett. Immerhin musste ich meine Kraft für den nächsten Tag auftanken.

Ich verfluche noch heute (Stand November 2018) den 7. Juni. Zuerst dachte ich, ich hätte eine super Idee und es werde ein gemütlicher Spaziergang, dies entpuppte sich als Fehler. Aber fangen wir doch am Anfang an.

Die Insel hat auch einen Berg, den Mount Misen. Verschiedene Wege führen auf den Berg hinauf, der übrigens 535 Meter hoch ist. Ein Weg wäre die Gondelbahn, aber nein ich wollte umbedingt laufen. Insgesamt war es nur eine Strecke von 2.8 Kilometer. Also dachte ich mir es würde einfach werden. Die Einheimischen schrieben an, dass es etwa 90 Minuten brauchen würden den Berg zu erklimmen. 90 Minuten so lange für nur 2.8 Kilometer. Für mich als Schweizerin ist das doch kein Problem. Da wusste ich aber noch nicht was auf mich zukommt. Der Anfang war sehr angenehm. Ich lief durch das kleine Dörfchen und kam schon bald in den Wald. Überall lagen Rehe und die Stimmung war wunderschön, leider aber ging es so einfach nicht weiter. Bald schon ging der Weg über in Treppenstufen oder messergesagt Steintreppen. Diese Stufen hatten jeweils unterschiedlichen Grösse, so war der grösste so hoch wie mein Unterschenkel. Nach einiger Zeit fragte ich mich, wann die Treppe aufhört. Am Ende stellte ich fest, sie hört erst am Schluss auf. Also erklomm ich den Berg durch Treppenstufen. Meine Beine hatten es mir nicht gerade gedankt. Oben angekommen, hatte ich dafür eine super Aussicht. Nach einer kleinen Stärkung ging es wieder zurück. Dieses Mal benutzte ich einen anderen Weg, leider jedoch bestand auch dieser aus Treppenstufen und zwar den ganzen Weg. Auf dem Weg entdeckte ich Schilder mit der Aufschrift "poisonous snake". Na super, es handelte sich um eine der giftigsten Schlangen von Japan und ich marschierte durch ihr Gebiet. Zum Glück begegnete ich keiner Schlange und ich war überglücklich als ich den Berg hinter mir liess. Zum Schluss ging es noch in einen schönen Tempel, bevor ich zum Hotel zurückkehrte.

Das Nachtessen war super und da ich zwei Nächte im Hotel übernachtete, bekam ich sogar etwas spendiert. Es war Entenfleisch. Zuerst dachte ich: Ente, oh je ob ich das mag. Aber meine Sorge war unbegründet. Es war super lecker.

Leider war mein Abenteuer auf Miyajima schon fast vorbei. Am nächsten Morgen, bekam ich noch ein super leckeres Eieromelett, bevor ich mich auf den Weg zur Fähre machte.

Itsukushima-Schrein

Berg Misen